Katrin Bremermann / Riki Mijling

Katrin Bremermann / Riki Mijling

Katrin Bremermann (1965, Bremen) sagt von sich selbst, daß sie sich als eine „malende Bildhauerin“ versteht und ergänzt in den letzten Jahren somit auch konsequent ihr Werk immer mal wieder mit Wandobjekten und frei stehenden Skulpturen. Zentrum ihres Werks bleibt aber das Arbeiten mit den kräftigen Primärfarben in ihren Lackbildern, in denen sie ihre so eigenständige Sprache aus ungegenständlichen Formen entwickelt hat.

Genau wie Bremermann steht auch die niederländische Bildhauerin Riki Mijling (1954, Nijmegen, Niederlande) in einer reichen Tradition nicht-gegenständlicher, post-minimalistischer Kunst.

Die Genealogie der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts zeigt eine starke Linie der abstrakten Geometrie mit Pionieren wie Kasimir Malevitjs, Vladimir Tatlin, Piet Mondrian und Theo van Doesburg.

In den Vereinigten Staaten traten Künstler wie Carl Andre, Donald Judd und Robert Morris auf den Plan, die mit ihren minimalistischen Ansätzen, einer radikalen Vereinfachung der Formen und der Auflösung von „Bedeutung“ im traditionellen Sinne einen Erdrutsch auslösten.

Und auch in den Niederlanden suchten die Künstler nach neuen Ausdrucksformen, nach einer formalen und sprachlichen Reduktion, die nicht mehr mit der Darstellung und dem Erzählen von Geschichten verbunden war. Mit ihren Skulpturen – und auch mit ihren Arbeiten auf Papier – knüpft Mijling an diese reiche Tradition des Essentialismus an und entwickelt eine charakteristische und einzigartige Bildsprache.

 

Die Verbindung aus kräftiger Farbigkeit bei Bremermann und streng reduzierter Form und Farbe bei den geometrischen Werken Mijlings verspricht einen sehr spannungsreichen Dialog.

 

Eröffnung: 20.04.2024, 18 – 21 Uhr

Ausstellung: 20.04. – 08.06.2024

Öffnungszeiten: Mi. – Sa., 13–18 Uhr und nach Vereinbarung