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Simone Lucas widmet sie sich in ihren Bildern einer neuen Gegenständlichkeit – in Abkehr von dem zeitweise vorherrschenden Mainstream der Abstraktion in der postmodernen Malerei. Sie vereint expressionistische und surrealistische, teilweise auch abstrakt erscheinende Elemente, die in ihrer eigenen Ausdrucksart zu einem „erstaunlichen“ Neuen Realismus zusammenfinden und in denen die Künstlerin Motive der Wissenschaft, Religion und Mystik aufgreift. Ein wiederkehrendes, zentrales Thema ist die Deutung und Bedeutung der Frau in der modernen Gesellschaft, das Rollen(miss)verständnis der Geschlechter und die Suche nach einer aufrichtigen Haltung in diesem künstlerisch von Innen nach außen gekehrten Konflikt. Diese Auseinandersetzung erfolgt jedoch nicht mit „erhobenen Zeigefinger“, sondern auf (selbst)ironische, bewusst überzeichnete Weise – und hinterfragt dadurch subversiv auch die klassischen Positionen eines althergebrachten Feminismus, welcher immer mehr einem konservativen Dogma zu gleichen und eine substanzielle Weiterentwicklung abzulehnen scheint.