Krieg, Bettina

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Bettinas Linienzeichnungen wecken viele Assoziationen. Man kann an vergrößerte Haarbündel, oder Wellen denken. In jedem Fall geht es in ihrem Werk um Bewegung und Rhythmus. Aus technischer Sicht sind die bis zu zwei Meter großen Blätter insbesondere dann beeindruckend, wenn man sich vor Augen führt, dass die Künstlerin ausschließlich frei Hand zeichnet. Sie verwendet keine Schablonen, sondern setzt in einem meditativen Prozess Linie an Linie und lässt die Wellenstrukturen über lange Zeiträume assoziativ wachsen. Die verdichteten Zeichnungen scheinen sich optisch zu bewegen und erinnern damit an Werke der Op-Art der 60er Jahre. Die Kunstkritikerin, Julia Voss vergleicht die Strukturen im Text zum Katalog „Stream“ mit Schallwellen. Dieser Vergleich trifft es wohl auch sehr gut, denn Bettina selbst sagt, dass ein Bild dann fertig ist, wenn es für sie „richtig klingt“.