Baxmann, Felix

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„Wenn ich zeichne, dann liegt dem Prozess stets eine Aufgabenstellung zu Grunde. Ich stelle mir eine Aufgabe, bevor ich beginne. Ein Beispiel: Ich verwende nur einen Bleistift und fertige mit diesem einhundert Zeichnungen an. Irgendwann komme ich im Laufe dieses Prozesses an einen Punkt körperlicher und/oder psychischer Erschöpfung- ein Punkt, an dem ich mir die Arbeit durch den Wechsel der Farbe oder des Mediums erleichtern möchte. Doch das tue ich nicht; denn das Überwinden dieses Momentes der Erschöpfung, liegt im Fokus meines Schaffens. Durch die ständige Selbstüberwindung entsteht bei mir eine Sensibilität, die wiederum neue Sensibilitäten schafft, welche dann auf kleinste Dinge verweisen. Durch die Langsamkeit des Arbeitens werden meine gezeichneten Formen dichter, wodurch etwas Unsichtbares im Werk sichtbar wird: Zeit und Überwindung. Jede meiner Arbeiten birgt den Wunsch nach einer äußerlichen Sensibilität, d.h.im Rezeptionsprozess soll ein Gefühl für Stille und Feingefühl entstehen. Die Zeichnungen sollen den Rezipienten sowohl für seinen Betrachtungsvorgang, als auch für sich selbst sensibilisieren.“